" Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen büffeln. Der Kopf ist nicht das einzige Körperteil. Man muss nämlich auch springen, turnen, tanzen und singen können, sonst ist man, mit seinem Wasserkopf voller Wissen, ein Krüppel und nichts weiter!" (Erich Kästner)
Erich Kästner greift mit seinem Zitat voraus, was immer mehr an Relevanz im Bildungskonzept der deutschen Schulen gewinnt. Der Schüler soll mit allen Sinnen lernen, er soll gebildet, nicht nur mit bloßem Wissen erdrückt werden. Der Grund dafür ist, dass Schulen, vorallem in sozial schwachen Gebieten wie Gropiusstadt, immer öfter den Platz als "Haupterzieher" einnehmen, da diese Aufgabe nicht immer vom Elternhaus geleistet werden kann. In Gropiusstadt, gerade an der Liebig-Oberschule, versucht man für die Jugendlichen ein breiteres Spektrum an Aktivitäten zu entwickeln. Werkunterricht als Pflichtfach, Theater und Schülerzeitung als AG werden bereits angeboten. Denn "es darf nicht immer nur Augenmerk auf die sozialen Missstände und negativen Seiten der Kinder gelegt werden. Viel mehr müssen ihre Qualitäten, Begabungen und Stärken hervorgehoben und gefördert werden!" (Thomas, Sozialhelfer Liebig-Oberschule) Leider sind gerade die räumlichen Gegebenheiten ein eingrenzender Zustand. Die triste Aufeinanderstapelung programmatisch vorgegebener Nötigkeiten schließt jegliche Art von freier Gestaltung und Erlebbarkeit aus. Nun ist es die Aufgabe ein Umfeld zu schaffen, welches die Basis für eine Veränderung und Auflösung dieser alten Konventionen schafft: ein vertrauter, privater Raum indem es den Schülern möglich ist sich zu entfalten. Wir erschaffen eine Landschaft, die von ihnen eingenommen werden kann und lockern gleichzeitig die Grenzen zur Ausenwelt auf. Es entsteht eine Plattform als Verbindung beider Welten auf vertrautem Territorium der Schüler, wo sie sch darstellen und präsentiernen können. Aus dem unbelebten Schulhof wächst eine begehbare Landschaft, die sich im Inneren zu einem Theatersaal und Werkstätten entfaltet. Mehrere transparente Flächen stechen aus der Oberfläche wie Perlen heraus, so entsteht ein ständiger Kontakt zwischen Außen und Innen.
GRUPPE
ANNA KNÜPFER TATJANA PATZSCHKE GRETA TRUETKEN DANIELA SARNOWSKI
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